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[Oben angepinnt] Langer-Wegstrecken-Simulator, Ansaug-Simulations-Trainer und Schulungsarmaturen: Austausch für die Maschinistenausbildung

Beiträge: 148
Moderator
Themenstarter
(@scotty)
Beigetreten: Vor 1 Jahr

 

Hallo zusammen,

willkommen in unserem Bereich für den Lange-Wegstrecken-Simulator, den Ansaug-Simulations-Trainer und andere Armaturen für die Maschinistenausbildung!

Hier könnt ihr Fragen stellen, Probleme diskutieren und eure Erfahrungen teilen. Angehängt findet ihr auch die Bedienungsanleitung.

Viel Spaß beim Austausch!

Hier ein Video was für Armaturen gemeint sind. 

 

Hier noch ein Video wie man es bei eine Übung auf dem Hof einsetzen kann. 

 


4 Antworten
Beiträge: 1
(@christian-gerspacher)
Beigetreten: Vor 8 Monaten

Hallo Matthias,

ich kann den LWS nur wärmstens empfehlen. Super Sache 👍

Wir haben uns den LWS Set 2 zugelegt. Den Hydrantentester, die Schiebereinheit und den Druckvernichter konnten wir über unseren Wasserversorger ausleihen. In gesamt drei Übungsabenden konnten alle Maschinisten die Ausbildung geniesen. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv.

Durch die verbauten Düsen wird die Pumpenbedienung bei einer "Langen Wegstrecke" realitätsnah simuliert. Der Aufbau ist mit ein paar Mann in 5 Minuten erledigt und dann beginnt der "Spaß":

- Warten bis der Eingangsdruck vorhanden ist,

- langsames Erhöhen des Ausgangdrucks unter Beachtung des Eingangsdrucks,

- auf Befehl Druckerhöhung bzw. Drucksenkung in Absprache mit den anderen Pumpen,

- Simulation von Schlauchplatzern, verstopfte Ansaugleitung, Abgang wird plötzlich geschlossen und und und.

Den Tipp, die Druckbegrenzungsventile, auch im Einsatzfall einzubauen, kann ich nur unterstreichen!

 

Eine wertvolle Unterstützung für die Maschinistenausbildung. Danke, für die Zeit und Mühe die in die Entwicklung gesteckt wurde

.

Schöne Grüße

Christian

 

NKS
VKS 1

Antwort
1 Antwort
Moderator
(@scotty)
Beigetreten: Vor 1 Jahr

Beiträge: 148

@christian-gerspacher Vielen dank für die ausführliche Rückmeldung. Freue mich das euch der LWS gefällt. Bei rückfragen stehe ich immer gerne zur Verfügung.


Antwort
Beiträge: 1
(@willi)
Beigetreten: Vor 5 Monaten

Hallo Matthias,
wir haben den Lange-Wegestrecken-Simulator für die Maschinisten-Kreisausbildung beschafft und diesen nun im ersten Lehrgang praktisch eingesetzt. Und ich muss sagen, nicht nur die Ausbilder, sondern auch die Teilnehmer waren begeistert. Ganz besonders, weil nach der Ausbildungseinheit keine 2.000m Schlauchleitung aufzurollen war.
Die Darstellung der Verluste in einer geschlossenen Reihenschaltung war sehr anschaulich und auch die erforderliche Funk-Kommunikation konnte anschaulich geübt werden.

Wir haben die Förderstrecke gemäß beigefügtem Schaubild aufgebaut und haben hierzu allerdings noch eine Frage. Bisher setzen wir das Druckbegrenzungsventil immer eine B-Länge vor Pumpeneingang ein. In Deiner Empfehlung, wird es an einem freien Abgang der Pumpe positioniert. Gibt es hierzu Vor- und Nachteile?

Über eine kurze Erläuterung würde ich mich sehr freuen.

Schöne Grüße
Willi


Antwort
1 Antwort
Moderator
(@scotty)
Beigetreten: Vor 1 Jahr

Beiträge: 148

@willi

Hallo Willi, das freut mich sehr, dass euch der lange Wegstrecken-Simulator so gut gefällt.

Die Frage, warum das Druckbegrenzungsventil hinter der Pumpe und nicht davor eingebaut ist, möchte ich dir aus meiner jahrelangen Erfahrung heraus erläutern. Der maximale Ausgangsdruck einer Feuerlöschkreiselpumpe beträgt 16 bar. Wenn wir über diese 16 bar kommen, kann es zu Beschädigungen der Pumpe kommen. Ein Druckbegrenzungsventil kann maximal auf 16 bar eingestellt werden. Das bedeutet, wenn es hinter der Pumpe eingebaut ist, wird verhindert, dass der Pumpenausgangsdruck zu hoch wird, da überschüssiger Druck entsprechend abgelassen wird. 

Ich habe es häufiger erlebt, dass Lehrgangsteilnehmer das Druckbegrenzungsventil vor der Pumpe höher einstellen, weil sie den tatsächlichen Eingangsdruck nicht genau kennen, da eine lange Wegstrecke sehr schwankt. Dadurch wird der Druck teilweise über 10 bar eingestellt. Wenn die Pumpe dann auf Volllast läuft und das Druckbegrenzungsventil auf 12 bar eingestellt ist, erhält die Pumpe 12 bar als Vordruck. Wenn die Pumpe selbst 15 bar Druck erzeugt, ergibt das einen Überdruck von 27 bar, was die Pumpe beschädigen würde.

Oder was ich auch schon erlebt habe, ist, dass Lehrgangsteilnehmer das Druckbegrenzungsventil hochstellen, wenn es auslöst, weil das plötzliche Auslösen beeindruckend ist. Wird das Ventil dann von z.B. 2 bar auf 10 bar hochgestellt, bekommt die Pumpe sofort wieder einen Vordruck von 10 bar. Dieser erhöhte Vordruck kann in Kombination mit dem Eigendruck der Pumpe dafür sorgen, dass der Ausgangsdruck der Pumpe weit über 16 bar steigt – und so kann die Pumpe beschädigt werden.

Wichtig ist, wenn man das Druckbegrenzungsventil hinter der Pumpe einbaut, dass der Abgang, an dem das Ventil angeschlossen ist, niemals geschlossen wird, weil man sonst das Druckbegrenzungsventil außer Funktion setzt.

 

Ich hoffe das beantwortet deine Frage. 

 

Mit besten Grüßen 

Matthias 


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